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Man möchte manchmal wimmern wie ein Kind

Die Kriegstagebücher 1943-1945

Die Sensation: bisher unveröffentlichte Tagebücher aus dem Krieg von Heinrich Böll.

Verlag Kiepenheuer & Witsch
ISBN 9783462050202
2017

Erscheinungsdatum: 10.10.2017 . 352 Seiten. 19 x 12.5 cm . Hardcover .

Hardcover

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Über den Artikel

Das hat man so noch nicht gelesen: Knapp, assoziativ, stellenweise geradezu lyrisch notiert Heinrich Böll, was ihn in den letzten Kriegsjahren beschäftigt, quält und am Leben hält. Anders als in den Kriegsbriefen, die zusammenhängend beschreiben, was ihm widerfuhr, aber die Zensur passieren mussten, hält er hier stichwortartig fest, was den einzelnen Tag bestimmte und innerhalb der grausamen Kriegsroutine an der Front und in der anschließenden Kriegsgefangenschaft zu etwas Besonderem machte. Fixpunkte dabei sind seine junge Frau Annemarie, die er schmerzlich vermisst, und Gott, den er im Angesicht des Grauens der Schützengräben als Hoffnungsspender und Schutzinstanz anruft.  Beeindruckend ist die Intensität dieser skizzenhaften Aufzeichnungen, die zeigen, wie Böll um seelische Integrität und Selbsterhaltung ringt.

Geschrieben in der Zeit von der Abreise nach Frankreich über die Verlegung an die Ostfront bis zur Entlassung aus der Kriegsgefangenschaft im September 1945 – und ungekürzt veröffentlicht.

über die Autoren
Heinrich Böll

Heinrich Böll, geboren 1917 in Köln, ist einer der bekanntesten deutschen Nachkriegsautoren. Der Schriftsteller widmete sich in seinem Werk vornehmlich gesellschaftskritischen Themen. Aus seinen Romanen und Erzählungen spricht stets auch das Unbehagen an der mangelnden Aufarbeitung der Nazizeit. Böll wurde mit dem Nobelpreis für Literatur...

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Auszeichnungen