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Keiichi Tahara. Architecture Fin-de-Siècle

Wunder des Jugendstils aus ganz Europa Von der prachtvoll erleuchteten Fassade des Grand Hotel Europa zu den schwungvollen Schnörkeln einer einzelnen Balustrade hat Architekturfotograf Keiichi Tahara auf seinen Reisen kreuz und quer durch Europa die schönsten Beispiele der Jugendstilbaukunst im Bild festgehalten.

Verlag TASCHEN Deutschland GmbH
ISBN 9783836530576
2017

Erscheinungsdatum: 21.07.2017 . 966 Seiten. 36.8 x 27 cm . Hardcover .

Hardcover

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Über den Artikel

Wunder des Jugendstils aus ganz Europa

Von der prachtvoll erleuchteten Fassade des Grand Hotel Europa zu den schwungvollen Schnörkeln einer einzelnen Balustrade hat Architekturfotograf Keiichi Tahara auf seinen Reisen kreuz und quer durch Europa die schönsten Beispiele der Jugendstilbaukunst im Bild festgehalten.

Mit geschultem Auge für die verzwickten organischen Elemente dieser Bauwerke hebt Tahara nicht nur deren traumgleiche Ausstrahlung hervor, sondern auch die Fin-de-siècle-Stimmung ihrer Entstehungsepoche, in der neue Materialien und Techniken unter so verschiedenartigen Einflüssen wie dem Fernen Osten, dem Nirwana und dem von der Freud'schen Psychoanalyse freigesetzten Unbewussten standen. Zur vorletzten Jahrhundertwende machte der Einfallsreichtum in der Baukunst einen gewaltigen Satz nach vorn. Als neue Baumaterialien und techniken auf so unterschiedliche Einflüsse wie den Fernen Osten, das Nirwana oder das von der Freud'schen Psychoanalyse freigesetzte Unbewusste trafen, gaben Meister wie Gaudí, Horta, Hoffmann, Loos und Mackintosh ihren Gebäude die geschmeidigen Linien der Natur und statteten sie mit märchenhaft schimmernden Oberflächen aus und Räumen mit ätherisch anmutendem Licht oder geheimnisvollen Schatten.

In dieser beeindruckenden Mappe hat Architekturfotograf Keiichi Tahara auf seinen Reisen kreuz und quer durch Europa die schönsten Beispiele der Jugendstilbaukunst zusammengestellt. Von der prächtigen Fassade des Grand Hotel Europa zum kunstvollen Bogen einer Treppe oder der vollkommenen Ausgeglichenheit eines einzelnen Kronleuchters erfasst Tahara sowohl die feinen Details als auch ganzheitlich die räumliche Wirkung dieser ehrgeizigen, wunderbaren Baumwerke. Mit einem geschulten Auge für die organischen Verzierungen des Stils zeigt er Blumenmuster, rankengleiche Balustraden und weichkantige Hohlräume, die uns an irgendeinen urwüchsigen Ort zu laden scheinen.

Mit ihren in üppiges Sonnenlicht oder dramatische Schatten getauchten Motiven gelingt es Taharas Bildern, nicht nur die beispiellose Ausstrahlung dieser Bauwerke hervorzuheben, sondern auch die besondere Fin-de-siècle-Stimmung ihrer Entstehungszeit am Berührungspunkt zweier Jahrhunderte, gekennzeichnet durch Nachdenklichkeit und Sehnsucht, aber auch technische, philosophische und politische Fortschritte.

Texte von Riichi Miyake begleiten Taharas Fotos und beschreiben Grundrisse, Entwürfe und den größeren Zusammenhang mit ihrem traumähnlichen Umfeld.

über die Autoren
Riichi Miyake

Riichi Miyake (b. 1948) was educated at the University of Tokyo (1972) and the École des Beaux-Arts in Paris (1979). After working as a professor at Shibaura Institute of Technology, Université de Liège, Keio University, and Conservatoire National des Arts et Métiers in Paris, he is currently professor at Fuji Women’s University in...

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