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Das Schicksal ist ein mieser Verräter

»Das neue Buch von John Green sollte jeder lesen.... Es gibt zur Zeit kein bewegenderes Buch.« Kulturspiegel Ein tiefgründiges, emotionales und zugleich freches Jugendbuch über Krankheit, Liebe und Tod.

Verlag Hanser, Carl
ISBN 9783446240094
2012

Erscheinungsdatum: 30.07.2012 . 29. Auflage . 288 Seiten. 21.9 x 14.7 cm . Hardcover .

Hardcover

lieferbar innerhalb von 2 Werktagen
Über den Artikel

»Das neue Buch von John Green sollte jeder lesen. ... Es gibt zur Zeit kein bewegenderes Buch.« Kulturspiegel

Krebsbücher sind doof , sagt die 16-jährige Hazel, die selbst Krebs hat. Sie will auf gar keinen Fall bemitleidet werden und kann mit Selbsthilfegruppen nichts anfangen. Bis sie in einer Gruppe auf den intelligenten, gut aussehenden und umwerfend schlagfertigen Gus trifft. Der geht offensiv mit seiner Krankheit um. Hazel und Gus diskutieren Bücher, hören Musik, sehen Filme und verlieben sich ineinander - trotz ihrer Handicaps und Unerfahrenheit. Gus macht Hazels großen Traum wahr: Gemeinsam fliegen sie nach Amsterdam, um dort Peter Van Houten zu treffen, den Autor von Hazels absolutem Lieblingsbuch.

Ein tiefgründiges, emotionales und zugleich freches Jugendbuch über Krankheit, Liebe und Tod.

(5 von 5 Punkten)

Mein bisheriger Favorit bei den Krebsbüchern war Anthony McCartens „Superhero“, und ich würde sagen, dass sich ein zweiter Favorit dazugesellt hat: John Greens „Das Schicksal ist ein mieser Verräter“. Die Kunst beider Bücher besteht darin, dass die Schrecklichkeit des Krebsleidens dargestellt wird, ohne dass die Figuren und der Leser in Mitleid ertrinken, weil die Bücher auch Unbeschwertheit und Humor mitbringen. Im Fall von John Green sind es – wie immer – die Gespräche der durchaus schrulligen Figuren miteinander, die etwas Besonderes sind und denen man sich nicht entziehen kann. Ein „Krebsbuch“, das eine gewisse Heiterkeit verbreitet? Das mag fast als Sakrileg erscheinen. Doch das ist es in John Greens Fall nicht. Denn er bringt seinen Figuren die nötige Portion Respekt entgegen.

Mit den skurrilen Einfällen in John Greens Buch könnte man noch viele Zeilen füllen und z. B. die Häkelkisscheneltern von Gus oder die Figur Peter van Houtens anführen. Doch ein bisschen Restfreude sollte man zukünftigen Lesern dieses Buches lassen. John Green schenkt seinem Buch darüber hinaus ein paar unerwartete, aber nicht unbedingt immer freudige Wendungen … Gekonnt gemacht ist das.

Um mit einer kleinen Hommage an das Buch zu schließen: Wer sich gleich über das Ende dieser Buchbesprechung wundern wird, der muss eben „Das Schicksal ist ein mieser Verräter“ lesen – es lohnt sich definitiv! Denn dort wird

(Ulf Cronenberg, 09.08.2012)

Die ganze Rezension findet Ihr hier!

John Green studierte Englisch und vergleichende Religionswissenschaften. Er arbeitete zunächst als freier Journalist für die Branchenzeitschrift Booklist. Neben Rezensionen schreibt John Green Bücher für Jugendliche. Für seinen Erstling 'Eine wie Alaska' erhielt er großes Lob der Kritik und gewann den Printz Award für herausragende Leistungen auf dem Gebiet der Jugendliteratur.

Sophie Zeitz, geboren 1972 in Frankfurt am Main, hat Amerikanistik, Spanisch, Philosophie und Literaturübersetzung studiert. Heute lebt und arbeitet sie als Verlagslektorin und Literaturübersetzerin in München.

 

»Das neue Buch von John Green sollte jeder lesen. Und jeder heißt wirklich jeder. In diesem Buch steht der Satz: 'Manchmal liest man ein Buch, und es erfüllt einen mit diesem seltsamen Missionstrieb, und du bist überzeugt, dass die kaputte Welt nur geheilt werden kann, wenn alle Menschen dieser Erde dieses eine Buch gelesen haben.' Genauso ist es. Es ist ein wahnsinnig schönes Buch, ohne irgendetwas zu beschönigen. ... Es gibt zur Zeit kein bewegenderes Buch.« Kulturspiegel

»Wer hier nicht weint und lacht, fühlt wohl schon lange nichts mehr. Was für ein Buch! So rein und klar, so grundstürzend komisch und dann wieder unendlich zart. ... Das ist kein Jugendbuch, sondern Literatur für alle, anmutig, komisch, kostbar.« Süddeutsche Zeitung

»Trotz der humorvollen Herangehensweise verharmlost das Buch die Krankheit nicht. Die Geschichte wirkt authentisch, besonders durch die Beschreibung des Alltags, der geprägt ist von der Krankheit sowie von ganz normalen Sorgen Heranwachsender. Die Protagonisten wachsen dem Leser ans Herz. Und obwohl es für die meisten unvorstellbar ist, in ihrer Situation zu sein, fühlt, leidet, kämpft und liebt man mit ihnen. Am Ende versteht man, welch starke Kraft die Liebe selbst in einer ausweglos erscheinenden Situation entwickeln kann. Ein Buch, das Mut macht!« Aus der Begründung der Jugendjury des Deutschen Jugendliteraturpreises

über die Autoren
John Green

John Green, 1977 geboren, erlangte bereits mit seinem Debüt Eine wie Alaska (2007) Kultstatus unter jugendlichen Lesern. Das Buch wurde vielfach ausgezeichnet, u.a. war es für den Deutschen Jugendliteraturpreis nominiert. Darauf folgten die Jugendromane Die erste Liebe (nach 19 vergeblichen Versuchen) (2008) und Margos Spuren (2010), ebenfalls...

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Auszeichnungen